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Österreichische Bundesliga: Halbfinalentscheidungen in Hohenau

Die Vorentscheidungen des großen Saisonabschlusses der Österreichischen Bundesliga und T9F Jugendbundesliga wurden heute in Hohenau mit den Halbfinale in allen Klassen getroffen. Dabei kam es sowohl zu Favoritensiegen als auch zu dramatischen Überraschungen.
Bundesliga Luftgewehr
Keine Überraschung gab es beim Aufeinandertreffen der Tabellenführenden und Titelverteidigerin USG Altach mit der jedoch ebenfalls stark schießenden SSG Innervillgraten (1574 Ringe), die als Viertplatzierte aus dem Viertelfinale gegangen war. Mit einem 25:7 und gesamt herausragenden 1593 von 1600 möglichen Ringen (erneut eingestellter Österreichischer Bundesligarekord) ziehen die VorarlbergerInnen als Führende in das morgige Große Finale ein. Dabei wurden von Marlene Pribitzer, Thomas Mathis, Sheileen Waibel und Kiano Waibel, allesamt TeilnehmerInnen der erst diese Woche abgeschlossenen Luftdruckwaffen-EM in Osijek, insgesamt zehn 100er-Serien erzielt.
Nicht ganz so eindeutig war die Entscheidung zwischen der Tabellen-Zweiten SG Scheffau und der Tabellen-Dritten SG Thaur. An den Positionen eins und zwei gingen die Partien mit jeweils 6:2 an die ScheffauerInnen, in diesem Fall an Jasmin Kitzbichler, die glatte 400 von 400 möglichen Ringen auf die Scheibe brachte, und an Dominic Einwaller. Das Match an der dritten Position gewann Johannes Kuen für die SG Thaur mit 5:3. An der vierten Position erzielten Monika Einwaller (Scheffau) und Lisa Felderer (Thaur) ein Unentschieden. Mit einem 19:13 wird die SG Scheffau (1566 Ringe und einen Ring weniger als die Thaurer) als Zweitplatzierte im Großen Finale gegen die USG Altach antreten. Im Kleinen Finale treffen sich die SSG Innervillgraten und die SG Thaur.

Bundesliga Luftpistole
Dramatisch verlief das Halbfinale der Österreichischen Bundesliga für Luftpistole. Als klare Favoriten gingen der PSV Eisenstadt sowie der Titelverteidiger und Gastgeber SV Hohenau in diese Konkurrenz. Mit einem deutlichen 31:1 wurde der PSV Eisenstadt in der Partie gegen den PSV Villach (1431 Ringe) seiner Rolle gerecht. EM-Finalist Richard Zechmeister, Christian Kirchmayer, Manuel Pillitsch und Thomas Fasching kamen gemeinsam auf 1490 Ringe.
Mit lautstarker Unterstützung des heimischen Publikums trat der Gastgeber SV Hohenau (1467 Ringe) gegen die SG Hall (1465 Ringe) an. Überraschenderweise hatten die NiederösterreicherInnen schwer zu kämpfen. An den Positionen eins und zwei gingen die Punkte zwar mit 5:3 an die HohenauerInnen Susanne Neisinger und Daniel Kral, doch an Position drei musste sich Thomas Havlicek seinem Gegner Matthias Schneider mit 6:2 und an Position vier Christian Vuleta seinem Kontrahenten Willi Sailer mit 5:3 geschlagen geben. Am Ende qualifizierten sich so die Tiroler mit einem denkbar knappen 17:15 für das Große Finale, in dem sie morgen gegen den Multi-Ligameister Eisenstadt antreten werden. Hohenau wird zuvor mit dem PSV Villach gemeinsam im Kleinen Finale stehen.

T9F Jugendbundesliga
In der T9F Jugendbundesliga für Luftpistole siegte im Halbfinale Oberösterreich (1385) mit 25:7 gegen Vorarlberg (1313) und wird mit diesem Ergebnis als zweitplatziertes Team ins Große Finale gehen. In der zweiten Partie wurde hart gekämpft und es wurden deutlich höhere Ergebnisse erzielt. Die NiederösterreicherInnen (1409) Simon und Timon Kretzl, Martina Pyringer und Leon Berger siegten mit 17:15 knapp gegen die TirolerInnen (1404) und stehen damit vor der morgigen letzten Entscheidung an der Spitze der Tabelle. Im Kleinen Finale werden Team Tirol und Team Vorarlberg gegeneinander antreten.
In der Klasse der Jugend 2 der T9F Jugendbundesliga für Luftgewehr gewann Tirol 1 gegen Oberösterreich 1 (1498) mit 24:8 klar und geht mit 1528 Ringen als Sieger in das Große Finale. Vorarlberg 1 kam in der zweiten Partie auf ein Ergebnis von 1522 Ringen und setzte sich ebenso mit 24:8 gegen Tirol 2 (1491) durch. Morgen sehen wir also Tirol 1 und Vorarlberg 1 im Großen sowie Oberösterreich 1 und Tirol 2 im Kleinen Finale.
Auch bei den JungschützInnen steht Team Tirol 1 ganz an der Spitze, da es das Team Kärnten 1 (1534) mit 1542 Ringen und einem 19:13 in Schach hielt. Aus der zweiten Halbfinalbegegnung ging Team Steiermark 1 mit ebenfalls 1542 Ringen und einem 22:10 gegen Tirol 2 (1529) als Sieger hervor. Die Begegnungen morgen lauten daher: Tirol 1 gegen Steiermark 1 und Kärnten 1 gegen Tirol 2.