Metallic Silhouette Shooting

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Metallic Silhouette Shooting

Ernst Zwiauer, Air Pistol © Peter Lamprecht
Ernst Zwiauer, Air Pistol © Peter Lamprecht

Ursprünglich aus Mexiko stammend, nahm Anfang der 1970er Jahre die National Rifle Association (NRA) Metallic Silhouette Shooting mit dem Gewehr in ihr Programm auf. 1975 wurde der Verband für die Pistolenbewerbe, die International Handgun Metallic Silhouette Shooting Association (IHMSA), gegründet, die sich in den USA rasch verbreitete und dort einen regelrechten Boom auslöste. 1992 kam es schließlich zur Gründung des Weltverbandes International Metallic Silhouette Shooting Union (IMSSU), der Pistole und Gewehr vertritt und dem derzeit 22 Nationen angehören.

Im Grunde genommen ist die Aufgabe eines Silhouettenschützen recht einfach – gleich welche Disziplin er bestreitet: Es gilt, in einer Serie fünf Tiersilhouetten so zu treffen, dass sie umfallen. Der gesamte Wettkampf besteht aus acht Serien, also insgesamt 40 Schüssen. Vorgegeben ist die für die Serie zur Verfügung stehende Zeit sowie die Reihenfolge, in der die Silhouetten zu beschießen sind. Die Ermittlung des Ergebnisses ist noch einfacher: Es zählt, was umfällt. Die Ziele stehen immer auf vier unterschiedlichen, aber definierten Entfernungen und haben die Silhouette von einem Huhn, Schwein, Truthahn und Widder. Anstatt Damen/Herren und Altersklassen gibt es Leistungsklassen (International, Master, A und B).

Es werden jedes Jahr abwechselnd Weltmeisterschaften und Kontinentale Meisterschaften geschossen. Österreich konnte vor allem in den letzten Jahren große Erfolge in den Gewehrdisziplinen erreichen. Darunter einige Weltmeistertitel in Einzel- und Teambewerb. Bei Europameisterschaften ist Österreich meist in den Medaillenrängen zu finden.

Die meisten SchützInnen gibt es in den USA, gefolgt von Mexiko, Australien, Südafrika und Sri Lanka. In Europa ist Frankreich, gefolgt von Finnland, der zahlenmäßig größte Verband. In Europa bleibt das Metallic Silhouette Shooting jedoch eine Randsportart, da es zunehmend schwierig wird, entsprechende Schießstände zu bauen oder am Leben zu halten.

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