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EG: Krakau: Bronze für das Luftgewehr-Männerteam

Jubel beim gesamten ÖSB-Team über Bronze der Luftgewehr-Männermannschaft © Margit Melmer, ÖSB
Jubel beim gesamten ÖSB-Team über Bronze der Luftgewehr-Männermannschaft © Margit Melmer, ÖSB

Den dritten Wettkampftag der European Games in Polen veredelte das Luftgewehrteam Schmirl/Strempfl/Thum mit Bronze. Die Luftgewehrfrauenmannschaft Pribitzer/Waibel/Ungerank wurde Sechste.

10m Air Rifle Team Men

Mit Souveränität gingen die österreichischen Männer heute in den Mannschaftsbewerb mit dem Luftgewehr und ließen in der ersten von zwei Qualifikationsrunden gleich einmal die gesamte Konkurrenz hinter sich. Bei 30 Schuss je Schütze kamen sie auf gesamt 944,7 Ringe und setzten sich damit vor Deutschland und Italien an die Spitze. Der Finalteilnehmer vom gestrigen Einzelbewerb, Alexander Schmirl, erreichte dabei 314,0 Ringe und Andreas Thum bei seinem ersten Einsatz bei diesen Spielen 313,7. Herausragend war die Leistung des frisch gebackenen Olympiaquotenplatzgewinners Martin Strempfl, dessen starke 317,0 Ringe in dieser Konkurrenz unerreicht blieben.

In der zweiten Qualifikation, an der die besten acht Teams aus der ersten teilnehmen durften, wurden je Schütze 20 Schuss abgegeben. Denkbar knapp, nämlich um drei Zehntelringe verpassten die Österreicher hier die Top-zwei und damit das Match um Gold. Mit 210,4 Ringen von Strempfl, 209,0 von Schmirl und 208,1 von Thum kam die Mannschaft auf gesamt 627,5 Ringe und den dritten Rang. Sie zogen damit gemeinsam mit dem viertplatzierten ukrainischen Team ins Match um Bronze ein. Ungarn lag in dieser Runde mit 628,3 Ringen vorne.

Das Bronzemedaillenmatch lag fest in österreichischer Hand. Strempfl, Schmirl und Thum besiegten die Ukraine klar mit 16:2 und holten mit Bronze erfolgreich die erste Medaille für das ÖSB-Team bei diesen Spielen. Gold ging an Ungarn und Silber holte sich Kroatien.

© ÖOC/GEPA Pictures
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Alexander Schmirl: „Uns war schon klar, dass wir im Team sehr gut aufgestellt sind, da wir ja bei der EM bereits Silber geholt hatten und wir wollten heute ganz vorne mitmischen. Mittlerweile fühle ich mich nach zwei Finalbewerben in der Finalhalle richtig wohl und hoffe, es kommen in den Kleinkalibergewehrbewerben noch ein paar Finalteilnahmen dazu.“

© ÖOC/GEPA Pictures
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Andreas Thum: „Ich habe mich mit dem Kleinkalibergwehr für die Spiele qualifiziert und durfte nun auch im Luftgewehrteam starten. Super, dass ich mit der Mannschaft gleich so einen guten Start in Breslau hatte.“

© ÖOC/GEPA Pictures
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Martin Strempfl: „Ich bin heute mit allen drei Runden super zufrieden. Es macht das Schießen natürlich leichter, wenn man weiß, dass die Teamkollegen auch auf höchstem Level unterwegs sind. Im Finale war ich doch sehr angespannt, habe aber ab der Mitte mit dem Vorsprung, den wir bis dahin bereits herausgeholt hatten, auch die Sicherheit vom ganzen Team gespürt. Von da an konnte ich befreiter schießen.“

Ihr erstes Edelmetall dieser European Games holte das ÖSB-Team mit Schmirl, Strempfl und Thum im Luftgewehrmannschaftsbewerb der Männer © Margit Melmer, ÖSB
Ihr erstes Edelmetall dieser European Games holte das ÖSB-Team mit Schmirl, Strempfl und Thum im Luftgewehrmannschaftsbewerb der Männer © Margit Melmer, ÖSB

10m Air Rifle Team Women

Auch bei den Luftgewehrfrauen stand heute der Mannschaftsbewerb auf dem EG-Programm. Marlene Pribitzer, die gestern im Einzel auf Tuchfühlung mit einer Finalplatzierung gekommen war, Sheileen Waibel und Nadine Ungerank vertraten Österreich in dieser European-Games-Entscheidung. Mit 314,4 Ringen von Pribitzer, 310,9 von Waibel und 309,9 von Ungerank kamen die ÖSB-Frauen auf gesamt 925,2 Ringe und den achten Platz – ihr Ticket für die zweite Runde.

In der zweiten Qualifikation der besten acht Teams gelang den Dreien eine Steigerung: Pribitzer (210, 9), Waibel (208,4) und Ungerank (205,6) verbesserten sich mit ihrer Gesamtleistung von 624,9 Ringen auf den finalen sechsten Platz dieses Wettkampfes. Ins Match um Gold schossen sich die Norwegerinnen mit der Bestleistung von 629,7 Ringen, das sie gegen die zweitplatzierten Schweizerinnen bestritten.

© ÖOC/GEPA Pictures
© ÖOC/GEPA Pictures

Marlene Pribitzer, die nun nur noch den Kleinkalibergewehr-Mannschaftsbewerb vor sich hat, zieht eine positive Zwischenbilanz: „Mit den drei Starts in meiner Spezialdisziplin Luftgewehr bin ich wirklich sehr zufrieden. Ich habe hier in Breslau 140 Wettkampfschüsse absolviert und 139 davon waren eigentlich perfekt – es war nur eine 9,9 dabei. Mit meinem Neunten im Einzel, dem Zehnten im Mixed Team und dem Sechsten heute im Team gehe ich sehr glücklich aus den Luftgewehrbewerben.“

Pribitzer, Ungerank und Waibel © Margit Melmer, ÖSB
Pribitzer, Ungerank und Waibel © Margit Melmer, ÖSB

Bereits morgen wird es für die Gewehrmänner erneut ernst in Breslau: Schmirl und Thum starten ins KK-Dreistellungsmatch der Männer. In diesem olympischen Einzelbewerb wird wieder ein Quotenplatz für die Spiele in Paris 2024 vergeben.

Downloads

EG Krakau - 10m Air Rifle Team Men Quali 1 Results
EG Krakau - 10m Air Rifle Team Men Quali 2 Results
EG Krakau - 10m Air Rifle Team Men Medalists Results
EG Krakau - 10m Air Rifle Team Women Quali 1 Results
EG Krakau - 10m Air Rifle Team Women Quali 2 Results

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EG Krakau: ÖSB-Starts Disziplinen, ÖSB-StarterInnen, Termine

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