
Ausbildung
Die Sparte Metallic Silhouett und Field Target Autor: Ernst Zwiauer |
![]() Die Ursprünge des Silhouettenschießens liegen in Mexiko zu Zeiten Pancho Villas. In den 50er Jahren tauchten die ersten Tiersilhouetten auf und läuteten die Ära der Wettkämpfe ein. Elgin Gates, der an einigen derartigen Bewerben teilgenommen hatte machte daraus eine Sportart, die sich explosionsartig in den Staaten verbreitete und wurde damit zum Metallic Silhouettenpapst. Er schnitt aus Stahlplatten Hühner, Schweine, Truthähne und Widder in Lebensgröße und stellte sie auf die Distanzen 50, 100, 150 und 200 Meter auf.Alles weitere ergab sich wie von selbst:Die Gründung der IHMSA (International Handgun Metallic Silhouette Association) als Dachverband und innerhalb weniger Jahre hunderte Vereine mit tausenden von Mitgliedern in ganz Amerika. Neben den Großkaliber Pistolenbewerben, entstanden später Kleinkaliberbewerbe und zuletzt Disziplinen mit Luftdruckwaffen. Die IHMSA betrieb ausschließlich das Schießen mit Kurzwaffen, den Gewehrbereich deckte die NRA (National Rifle Association ) ab. Der Sprung über den Teich kam in den 80er Jahren und führte 1989 zur Gründung der IMSSU, der International Metallic Silhouette Shooter Union und Österreich zählte neben weiteren 12 Ländern zu den Gründungsmitgliedern. Es entstand die AMSA, die Austrian Metallic Silhouette Association. ![]() ![]() Die kürzeste Entfernung beträgt 9 Meter (Huhn-Silhouette) bei der Luftpistole und die weiteste 500 Meter (Widder-Silhouette) beim Großkalibergewehr. Die Grundregeln sind sehr einfach: Die vier verschiedenen Tiersilhouetten werden je nach Disziplin auf vier unterschiedlichen Distanzen aufgestellt. Von jeder Tiersorte 10 Exemplare – insgesamt also 40. Der Schütze beschießt die Silhouetten in vorgegebener Zeit und Reihenfolge. Die Anzahl der getroffenen und umgefallenen Ziele ergeben das Resultat. Metallic Silhouette ist ein anspruchsvoller und faszinierender Schießsport, der eine Alternative zur Papierscheibe sein kann. |
Field-Target![]() Überwiegend wird in mehreren Disziplinen mit dem Luftgewehr geschossen. Die Ziele sind unterschiedlichste Tiersilhouetten aus Stahlblech, die in der „Hitzone“ getroffen werden müssen um umzufallen. Die Hitzone ist kreisrund und aus der Silhouette ausgeschnitten. Dahinter befindet sich ein Mechanismus, der das Fallen des Zieles gewährleistet. Ein Treffer auf die Silhouette bleibt ohne Wirkung, nur der Schuss durch die Öffnung der Hitzone führt zum Kippen des Zieles und damit zu einem zählenden Treffer. ![]() Diese Vorgaben machen den Bewerb äußerst anspruchsvoll, muss doch innerhalb dieser Zeit die Zieldistanz ermittelt, die Wind– und Wetterverhältnisse berücksichtigt und das Zielfernrohr danach eingestellt werden. Letztendlich muß auch noch die Hitzone getroffen werden, deren Durchmesser nur zwischen 15 und 40 mm groß ist. Die Wettkämpfe finden ausschließlich im freien Gelände statt, wobei Hochrangige Bewerbe mehrere Tage in Anspruch nehmen. Dabei werden bis zu 150 Wertungsschüsse abgegeben! ![]() ![]() Das umfangreiche Regelwerk dem sich Österreich angeschlossen hat stammt vom Bund Deutscher Sportschützen (BDS). Österreich ist seit 2004 Mitglied der WFTA und hat bisher an einigen Weltmeisterschaften und Kontinentalwettkämpfen teilgenommen |
Autor: Ernst Zwiauer |