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EG Krakau: Silber für Waibel/Thum im KK-Mixed-Team
Nach zweimal Bronze ergänzten Sheileen Waibel und Andreas Thum die European-Games-Medaillenkollektion des ÖSB-Teams heute durch ihren zweiten Platz im KK-Dreistellungsmatch-Mixed-Team mit Silber.
Zwei österreichische Duos nahmen am heutigen Mixed-Team-Bewerb im Kleinkalibergewehr-Dreistellungsmatch teil. Im ersten von zwei Durchgängen der ersten Qualifikation gingen Nadine Ungerank (T) und Bronzemedaillengewinner Alexander Schmirl (NÖ) als Team AUT 1 ins Rennen. Spätestens nach der zweiten Stellung, dem Liegend, wurde deutlich, dass die beiden hervorragend unterwegs sind. Bei 15 Schuss je Stellung und SchützIn kam Ungerank auf 437 und Schmirl auf 445 Ringe, das beste Einzelresultat der Qualifikation. Gesamt waren dies 882 Ringe und die vorerst klare Führung. Was dieses Ergebnis wert war, stand jedoch erst fest, nachdem der zweite Teil des StarterInnenfeldes seinen Durchgang beendet hatte.
Im zweiten Teil der ersten Qualifikation war Team AUT 2 mit Sheileen Waibel (V) und Andreas Thum (T) an der Reihe. Die beiden performten sensationell: Mit jeweils 444 erreichte das Duo 888 Ringe und ging damit als klar führendes Team aus der ersten Qualifikation. Den Wert der Leistung des Teams AUT 1, welches sich auf den zweiten Rang platzierte unterstrich die Tatsache, dass sich außer ihnen niemand aus dem ersten Teil für die zweite Qualifikationsrunde der beste acht Teams qualifizieren konnte. Grund dafür war eine Verbesserung der Windbedingungen zwischen diesen beiden Durchgängen.
In der zweiten Qualifikationsrunde waren Waibel (292) und Thum (293) erneut nicht zu schlagen. 583 Ringe waren um zwei Ringe mehr als das Resultat des zweitplatzierten Teams Schweiz 2, welches sich gemeinsam mit Team AUT 2 für das Match um Gold qualifizierte. Nicht mehr ganz so wie in der ersten lief es für Ungerank (289) und Schmirl (290) in der zweiten Qualifikation: 579 Ringe bescherten ihnen den guten sechsten Platz von insgesamt 26 Teams in diesem European-Games-Bewerb. Dazu muss erwähnt werden, dass die beiden von der Qualifikation ins Match um Bronze bei ringgleichem Ergebnis nur wenige Innenringzehner trennten.
Im Match um Gold schenkten sich die beiden Teams nichts. Vorerst zogen Waibel und Thum voraus, woraufhin das Team Schweiz 2 jedoch rasch ausglich und die Führung übernahm. Auf welch hohem Niveau hier geschossen wurde zeigt die Tatsache, dass Waibel und Thum mit beispielsweise 10,8 und 10,7 Ringen keinen Punkt gegen die SchweizerInnen erzielen konnten. Ab dem Stand 12:4 für SUI 2 gelangen den ÖsterreicherInnen jedoch wieder einige Treffer und sie holten Punkt um Punkt auf. Letztendlich siegten Jan Lochbihler und Nina Christen in diesem fesselnden Finale mit 16:10 Punkten. Sheileen Waibel und Andreas Thum ergänzten die Medaillensammlung des ÖSB-Teams mit einer Silbernen. Bronze ging an Norwegen.
Sheileen Waibel, die im Finale in der Kniendstellung angetreten war: „Es war ein mega-cooler Tag. Wir haben im ersten Grunddurchgang gut geschossen, waren in der Stage 2 sehr gut dabei und auch im Finale hat es super geklappt. Leider haben wir teilweise auf sehr hohem Niveau die Punkte nicht gemacht. Schade, dass es nicht ganz für Gold gereicht hat, aber wir freuen uns über Silber.“
Andreas Thum schoss im Finale in der Stehendstellung: „Der zweite Platz ist sehr gut und wenn man sich ansieht, wer vor uns ist, ist die Platzierung noch einmal mehr wert. Dass wir heute im Goldmedaillenmatch stehen werden, damit habe ich zwar nicht gerechnet, ich habe es aber gehofft.“
Nadine Ungerank, die mit Alexander Schmirl um Haaresbreite das Finale verpasst hatte: „In der ersten Qualifikation war es unglaublich schwierig zu schießen. Was unsere Leistung letztendlich wert war, konnten wir erst am Schluss sehen. Auch vor der zweiten Quali haben Alex und ich gemeinsam den Wind besprochen. Dass es letztendlich so knapp nicht für das Medaillenmatch gereicht hat, habe ich erst später erfahren.“
Morgen, am vorletzten Tag des ÖSB-Teams in Breslau, werden die ÖSB-Frauen und -Männer in den KK-Dreistellungsmatch-Mannschaftsbewerben an den Start gehen. Zudem findet das erste von zwei Halbprogrammen mit der 25m-Schnellfeuerpistole der Männer statt.
