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ISSF Olympic Quali Rio: Ungerank im KK-Dreistellungsmatch auf dem 14.
Zweimal sehr eng ging es heute bei der ISSF Final Olympic Qualification Championship in Rio im KK-Dreistellungsmatch zu: Nadine Ungerank als 14. bei den Frauen und Patrick Diem als 18. bei den Männern verpassten das Finale jeweils um lediglich zwei Ringe. Mit der Schnellfeuerpistole erreichte Daniel Kral als Bester Rang 21.
50m Rifle 3 Positions Men
Alle drei ÖSB-Starter hatten die gestrige Elimination erfolgreich überstanden und konnten damit heute in der Qualifikation des Dreistellungsmatches mit dem Kleinkalibergewehr starten. Kein guter Start gelang Patrick Diem, der sich mit 191 Ringen im Kniend im hinteren Feld der 54 Qualifikationsteilnehmer in dieser Disziplin einreihte. Doch dann startete der junge Vorarlberger ein Feuerwerk. Mit extrem starken 199 Ringen im Liegend schob er sich im Klassement deutlich nach vorne, doch im Stehend gelang dem 25-Jährigen die Sensation: 198 Ringe waren das Topresultat dieses Grunddurchgangs, das er lediglich mit Petr Nymbursky (CZE) teilte. Gesamt erreichte Diem 588 Ringe und den 18. Platz. Von einer Finalqualifikation und damit von der Chance, um einen Olympiaquotenplatz mitkämpfen zu dürfen, trennten ihn nur zwei Ringe.
Bernhard Pickl (NÖ) konnte sich nach 192 Ringen im Kniend im Liegend (199) und Stehend (195) ebenfalls steigern. 586 Ringe bedeuteten Rang 27. Andreas Thum (T) begann mit 195 im Kniend gut, ließ dann jedoch im Liegend (197) und Stehend (190) nach. Er wurde 40. (582).
Die Grunddurchgangsführung übernahm Jiri Privratsky (CZE) mit 595 Ringen. Das Finale findet morgen statt.
50m Rifle 3 Positions Women
Mit Nadine Ungerank und Rebecca Köck qualifizierten sich zwei der drei ÖSB-Frauen aus der Elimination mit 80 Teilnehmerinnen für den Grunddurchgang (54 Startplätze) im KK-Dreistellungsmatch der Frauen, in dem Nadine Ungerank das Kniend mit 197 Ringen auf höchstem Niveau absolvierte. 198 Ringe brachte die Tirolerin im Liegend auf die Scheibe. Ein paar Punkte musste sie mit 193 im Stehend einbüßen. Mit gesamt 588 Ringen fehlten ihr, genau wie Diem, nur zwei Ringe auf ein Weiterkommen ins Finale – sie belegte den tollen 14. Platz.
Rebecca Köck brachte in ihrem Wettkampf 190 Ringe im Kniend, 198 im Liegend und 194 im Stehend auf die Scheibe. Die Tirolerin belegte mit gesamt 582 Ringen Rang 38.
Das Topresultat gelang Yelizaveta Bezrukova (KAZ). Die Juniorin stellte mit 595 Ringen den aktuellen Juniorinnenweltrekord ein. Auch bei den Frauen fällt die Finalentscheidung und damit auch die Entscheidung zur Vergabe der Olympiatickets morgen.
25m Rapid Fire Pistol Men
Zwei ÖSB-Athleten gingen in die Konkurrenz mit der Schnellfeuerpistole und dies äußerst vielversprechend, denn sowohl Daniel Kral (NÖ) als auch Richard Zechmeister (B) kamen mit jeweils 288 Ringen im ersten Halbprogramm mit den Zwischenrängen 15 und 16 auf zwei Ringe an die Top-sechs heran. Diesen Durchgang führte Matej Rampula (CZE) mit 295 Ringen an.
Seine Position konnte Rampula auch im zweiten Halbprogramm halten und ging mit gesamt 587 Ringen als Führender aus der Qualifikation. Die Wiederholung ihrer Topresultate vom Vortag gelang den beiden Österreichern im heutigen zweiten Teil der Konkurrenz leider nicht. 282 waren es bei Kral, der mit gesamt 570 Ringen den 21. Platz belegte. Zechmeister ergänzte 277 und kam mit 565 Ringen auf den 29. Platz.
Auch mit der Schellfeuerpistole wird das Finale der besten sechs morgen stattfinden.
Resümee
Mit dem heutigen Wettkampftag endet die ISSF Final Olympic Qualification Championship in Rio für das österreichische Team. Zwar haben die ÖSB-AthletInnen mit einzelnen Topleistungen – besonders der Finalqualifikation von Marlene Pribitzer und einigen knappen Entscheidungen – wieder einmal gezeigt, was in ihnen steckt, doch wurden die Hoffnungen auf einen weiteren Olympiaquotenplatz nicht erfüllt. Aber noch ist die Qualifikation für Paris 2024 nicht abgeschlossen: Übernächste Woche geht es gleich weiter zum ISSF Weltcup nach Baku (zählt für die Qualifikationsrangliste), es folgt die ESC EM für Kleinkaliber in Osijek, bei der noch je zwei Quotenplätze vergeben werden, und schließlich der ISSF Weltcup in München.